Aufbewahrungsort | Klosterneuburg, Stiftsbibl., Cod. 1226 |
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Codex | 223 Blätter, aus (mindestens) drei Teilen (I = Bl. 1-77, II = Bl. 78-132, III = Bl. 133-223) |
Beschreibstoff | Pergament |
Inhalt | Deutsches Gebetbuch (mit einigen wenigen lat. Texten) und Sammlung mystischer Kurztexte Teil I: Seelengebete [Bl. 1r-9v] Gebet [Bl. 10r-11r] Agnes von Stain (?): Passionsgebet zu den fünf Wunden Christi [Bl. 11r-14v] 'Officium rhythmicum de passione domini', lat. [Bl. 14v-16r] Marienoffizium, lat./dt. [Bl. 16v-19r] Heiliggeist-Offizium, lat./dt. [Bl. 19r-22r] Breviergebete zu Maria Magdalena, lat. [Bl. 22v-25v] Heinrich Seuse: 'Büchlein der Ewigen Weisheit' (unvollständig), am Schluß zwei Zeilen in Geheimschrift [Bl. 26r-29r] (Ps.-)Berthold von Regensburg: 'Vier Fragen Bruder Bertholds an Bischof Albrecht' [Bl. 29v-31v] Guiard von Laon: 'Zwölf Früchte der Eucharistie' [Bl. 32r-43v] 'Officium de corpore Christi', lat. [Bl. 43v-49v] Gebete [Bl. 50r-53r] Gebete, lat. mit dt. Rubriken [Bl. 54r-59v] Gebete [Bl. 59v-61v] Sterbegebete [Bl. 62r-72r] (Ps.-)Anselm von Canterbury: 'Admonitio morienti', dt. [Bl. 72v-74r] 'Von den 7 Gaben des Hl. Geistes' [Bl. 74v-75v] Gebete, lat. [Bl. 75v-77v] Teil II: Seelengebete [Bl. 78r-80v] Gebete, lat. [Bl. 81r-97v] Totenoffizium [Bl. 98r-100r] Marienoffizium, lat. [Bl. 100r-105r] Allerheiligenlitanei mit Gebeten, lat. [Bl. 105r-114r] Tagzeitengedicht vom Leiden Christi und vom Mitleiden Mariens (= Gebetszyklus ohne Bezug zu Christi Leidensstationen) [Bl. 114r-119r] Reimgebete zur Hl. Katharina zu den Wochentagen [Bl. 119r-130r] Kommuniongebet [Bl. 130v-132v] Teil III (15. Jh.): Sammlung mystischer Kurztexte (ähnlich München SB, Cgm 354, Bl. 202r-222v) [Bl. 133r-223r] |
Blattgröße | 120 x 95 mm |
Schriftraum | Teil I: ca. 90 x 65 mm Teil II: 85-90 x 65 mm Teil III: 90-95 x 65-70 mm |
Spaltenzahl | 1 |
Zeilenzahl | Teil I: wechselnd Teil II: 14-15 Teil III: 17-20 |
Versgestaltung | Verse in Teil II [Bl. 114r-130r] und die Schreiberverse in Teil III [Bl. 223r] abgesetzt |
Besonderheiten | In Teil I zahlreiche Hände: Dicz gebet sendet euch swester Agnes von Stain [Bl. 11r]. Schreiber von Teil II [Bl. 78r-130r]: Thomas: Wer daz geschriben hat / Dem helf sand Kathrei auz aller nat / Thomas so ist er genant / vnd want in Osterlant [Bl. 130r]. Schreiber von Teil III: Erhardus: Wer dez schreibers namen / hie wil seczen zusamen / der merck dicz drat / als hie geschriben stat. / .Er. ist der anevanch .har. in der mitten .dus. der auzganch [Bl. 223r]. Die Lagen sind von I bis XXVII durchgehend gezählt, zusätzlich trägt Teil II eine eigene Lagenzählung von 1us bis 11us. In Teil III eine Fleuronnéeinitiale zu Textbeginn [Bl. 133r] und einige weitere. Die Hs. stammt aufgrund des Inhalts möglicherweise aus einem der Hl. Katharina geweihten Frauenkloster (Wagner [1861] Sp. 310), SANCTA Catherina ist in der Allerheiligenlitanei hervorgehoben [Bl. 107r]. |
Entstehungszeit | Teil I und II: 14. Jh. (nicht vor ca. 1330); Teil III: 1. Hälfte 15. Jh. |
Schreibsprache | (mittel)bair. (Hofmann S. 178) |
Abbildung | --- |
Literatur |
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Archivbeschreibung | --- |
Christine Glaßner (Wien), September 2006 |